Der Innovationsausschuss beim Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) hat Anfang April über die ersten fünf abgeschlossenen Projekte beschlossen. Neben einer Transferempfehlung wurden auch die Ergebnisberichte zu den einzelnen Projekten auf der Website des Innovationsausschusses veröffentlicht. Diese beinhalten neben Informationen zur Methodik und Durchführung auch Hinweise zum Potenzial einer weiteren Verwertung der Ergebnisse. Auch die erste Benennungsrunde für Mitglieder des Expertenpools, die am 17. Februar 2020 durch eine Bekanntmachung eingeleitet wurde, ist nun abgeschlossen.
Bis März 2020 konnten Akteure des Gesundheitswesens, die nicht dem Innovationsausschuss angehören – insbesondere Verbände ärztlicher und nichtärztlicher Leistungserbringer, Verbände der Krankenhäuser und Krankenkassen, Wissenschaftsverbände, universitäre und nicht universitäre Forschungseinrichtungen sowie Patientenorganisationen – Vorschläge für Mitglieder des Expertenpools einreichen. Die vorgeschlagenen Expertinnen und Experten werden schriftlich darüber informiert, ob sie in den Expertenpool aufgenommen wurden. Der jeweilige Benennungszeitraum beträgt zwei Jahre. Eine Wiederbenennung ist möglich – weitere Vorschläge für die Benennung von Mitgliedern für den Expertenpool können jederzeit eingereicht werden. Wesentliche Aufgaben der Mitglieder des Expertenpools sind die Begutachtung von Förderanträgen und die Abgabe einer Empfehlung zur Förderentscheidung an den Innovationsausschuss.
Die abgeschlossenen Projekte stammen aus dem Bereich der Versorgungsforschung, die auf die ersten Förderbekanntmachungen aus dem Jahr 2016 zurückgehen:
- Entwicklung von Methoden zur Nutzung von Routinedaten für ein Sektorenübergreifendes Entlassmanagement (EMSE)
- Projekt aus dem HIOPP Forschungsverbund: Hausärztliche Initiative zur Optimierung der Patientensicherheit bei Polypharmazie – Komplexitätsreduktion in der Polypharmazie unter Beachtung von Patientenpräferenzen (HIOPP-6)
- Notfallversorgung von Migranten und Geflüchteten (NoMiG)
- Entwicklung eines Instruments zur Identifikation von multimorbiden Hochrisikopatienten für negative Folgen von Multimedikation (PROPERmed)
- Evaluation der Wirksamkeit von SAPV in Nordrhein (APVEL)
Weitere Informationen: www.innovationsfonds.g-ba./deinnovationsausschuss
https://innovationsfonds.g-ba.de/innovationsausschuss/
Der Artikel stammt vom Leo Schütze Verlag, Herausgeber des „Schütze-Briefs“. Curagita übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit dieser Informationen.
Ihre Ansprechpartner:
Dr. Johannes Schmidt-Tophoff
jst@curagita.com
Carsten Krüger
ckg@curagita.com