Creating a better radiology report: Kollegiale Empfehlungen aus Übersee
Am 1. Oktober veröffentlichten die Radiologen Michael P. Hartung, Ian C. Bickle, Frank Gaillard und Jeffrey P. Kanne aus den USA, England und Australien einen Artikel in der Zeitschrift Radiographics, der von Matt O´Connor auf der Online-Plattform Health Imaging zusammengefasst wurde. „How to create a great radiology report“ befasst sich intensiv mit dem Befundbericht. Die Autoren stellen Schlüssel-Prinzipien vor, die beim Erstellen des Befundberichts berücksichtigt werden sollten, um sicherzustellen, dass die Reports von den Zielgruppen wirklich verstanden werden.
Sie bedauern, dass die Erstellung eines Befundberichts in der Regel weltweit immer noch nicht Teil der radiologischen Ausbildung ist. Es ist daher dem individuellen Mitteilungsbedürfnis des befundenden Radiologen überlassen, wie ausführlich oder knapp, wie deskriptiv oder implikativ und für welche Zielgruppen geeignet er seine Erkenntnisse aus der Bildgebung formuliert.
Die Verfasser vertreten die Meinung, dass Befundberichte die wichtigsten Instrumente des Radiologen zur Gesundheitsversorgung der Patienten darstellen. Die Zielgruppen dieser Befundberichte hätten sich in den letzten Jahren erheblich erweitert. Es seien nicht nur die weiterbehandelnden Fachkollegen, sondern auch die Patienten selbst, ihre Familienmitglieder, nicht-ärztliche Mitarbeiter von Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen und sogar Forschungseinrichtungen, die sich für die Lektüre von Befunden interessieren. Letztere insbesondere im Zusammenhang mit dem Thema Automatisierung und Strukturierung des Befundungsprozesses. Dies alles mache es notwendig, vor Erstellung des Befundberichts die verschiedenen Bedürfnisse der möglichen Leser zu bedenken. Außerdem sollten im Befundbericht die Beschreibung dessen, was der Radiologe sieht, und die Schlüsse, die er daraus ziehen möchte, getrennt werden. Continue reading „Creating a better radiology report: Kollegiale Empfehlungen aus Übersee“